Thursday, June 24, 2010

24.06.2010 / Finnland / Helsinki

„Ach du Kacke, willkommen in der DDR“ waren die ersten Gedanken, als ich mit dem Bus am 22. Juni vom Flughafen Helsinki in die Stadt gefahren bin.

An mir zogen lauter alte DDR Bauten vorbei, eine hässlicher als die Andere. Nachdem ich mich mit dem Stadtplan vertraut gemacht habe und das Nahverkehrssystem verstanden hatte, habe ich mich auf den Weg zu meiner Couch gemacht. Ich war bei einem älteren Herrn untergebracht, wo ich um 1800 ankam. Da ich allerdings seit 4 Uhr morgens wach war, habe ich mich um 2000 hin gelegt und geschlafen. Um 0630 am 23.6 hat mich Matti (der Gastvater) auf meinen Wunsch geweckt und ich habe meine Stadtbesichtigungstour angefangen.
Der erste Eindruck sollte sich nicht bestätigen und teilweise gefiel mir dann die Stadt sogar. Aber eines nach dem anderen.
Das erste Ziel war der Senatstorget, der Senatsplatz mit dem Dom an seiner Seite. Der Platz war echt schön, dass muss man neidlos anerkennen. Vor allem hatte ich mal wieder mit dem Wetter Glück, so dass sich der Dom wunderschön gegen den Himmel abhebt.

Weiter ging es zum Markt am Hafen der Stadt. Hier kann man morgens frische Lebensmittel – vor allem fangfrischen Fisch – kaufen, am Nachmittag wandelt er sich zu einem Touristenmarkt mit allem möglichem Zeug, das jeder kennt, aber kein Mensch braucht.
Vom Markt gehen Fähren zu eine vorgelagerten Inselgruppe – Suomenlina – auf der eine Festung steht und noch ca. 1000 Menschen wohnen. Dort gibt es für die Bewohner jede Infrastruktur, die notwendig ist. So z.B. auch eine Schule, Polizei, usw…. .
Die Festung wurde erst 1748 zur Abwehr gegen Russland gebaut. Das hat aber nichts gebracht, die „bösen“ Russen haben die Festung 1809 erobert. Jetzt ist die Festung UNESCO Weltkulturerbe.

Nach der Besichtigung der Festung war ich noch in der Stadt unterwegs. Hier war ich ein wenig enttäuscht. Ein Viertel, das laut Reiseführer das kreative Herz mit vielen Designläden sein sollte, entpuppte sich als Einkaufsviertel mit H&M, Zara, Guess, Dressmann, usw.

Echt schade, dass die Innenstädte von den großen Marken dominiert werden. Ob man jetzt auf der Kungsgata in Oslo, auf der Zeil in Frankfurt oder in Helsinki ist, ist kein großer Unterschied.

Abends am 23. Juni habe ich noch Fußball geschaut.
YESSSSSSSSSS!!!!! Die Engländer werden als nächstes weggeputzt!

Heute Morgen (24. Juni) bin ich um 0800 aufgestanden und noch ein wenig in der Stadt spazieren gegangen. Es ist aber wieder ziemlich warm, so dass ich keine Lust mehr habe, mich groß zu bewegen. Also ging ich Richtung Fährterminal, von wo die St. PeterLine abfährt. Heute um 1900 geht es nach St. Petersburg. Ich komme dort um 0900 (Zeit: St. Peterburg) an. Die Nacht wird auf der Fähre in einer 4 Personen Innenkabine verbracht. Hoffentlich pupst keiner (grins). Für St. Petersburg und Moskau habe ich Hotels gebucht. Sicher ist sicher.

Das nächste Update kommt dann aus St. Petersburg, wo ich am 27. Juni um Mitternacht nach Moskau weiter fahre.

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